Durch das Médoc über Bordeaux und wieder zurück ans Meer

Nach 5 Tagen am Strand mit viel Sonne und hohen Wellen hatten wir Lust etwas Neues zu sehen und die Umgebung zu erkunden. In Soulac-sur-Mer konnten wir noch einige Köstlichkeiten in der Markthalle entdecken.

Für frischen Fisch hatten wir leider keine Verwendung oder Möglichkeit der Zubereitung. Aber sehr leckere Salami konnten wir kaufen. Danach ging es in die kleine Wallfahrtskirche „Notre-Dame-de-la-fin-des-Terres“, die angeblich mehrere hunderte Jahre unter einer Sanddüne begraben lag.

Nach diesen Eindrücken von einem kleinen – natürlich auch touristisch erschlossenen – aber immer noch sehr charmantem Ort mit seinen vielen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert ging es durch das Médoc und damit auch durch ganz viel Weinreben. Das Anbaugebiet um Bordeaux ist übrigens so groß bzw. umfasst mit 110.000 Hektar so viel Fläche, wie der gesamte deutsche Weinbau.

Einen Zwischenhalt haben wir dann an einem alten ehemaligen Fischereihafen gemacht. Einige kleine Häfen liegen direkt an der Gironde-Mündung und sind über Kanäle, die aber nur bei Hochwasser passierbar sind zu erreichen. Alle diese kleinen Häfen sind nur noch für Freizeitangler in Betrieb.

Es war ein kleiner Zufall, dass wir zur Übernachtung an einer Mündung eines solchen Kanals nicht nur eine tolle Stellplatzmöglichkeit fanden, sondern auch noch direkt vor einer Austernzucht hielten. Am nächsten Tag konnten wir dann unsere Erfahrungen bei einer „dégustation“ der wohl frischesten Austern sammeln.

Nach diesem salzigen und „meerigem“ Geschmack ging es dann wieder durch sehr viel Weinreben nach Pauillac, dem Zentrum des Weinbaus im Médoc. Im „Maison du Vin“, also im Haus des Weines konnten wir verschiedene Weine probieren und Weine von unterschiedlichsten Weingütern kaufen. Auf jeden Fall eine schöne, komprimierte Form, die riesige Auswahl an verschiedenen Weingütern hier an einem Ort entdecken zu können. Ansonsten hätten wir locker eine Woche nur durch das Médoc von Weingut zu Weingut fahren können. …was im Herbst und ohne Kinder sicherlich auch mal eine Reise wert ist.

Danach ging es nochmal nach Bordeaux, um im Hyper-Super-Gigantischen Carrefour alles einzukaufen, was wir für unseren nächsten Strandaufenthalt noch brauchten. Neben dem Erlebnis „französischer Supermarkt“, ging es dann aber auch noch auf eine schnelle Runde mit Cityroller durch Bordeaux.

Wir entschieden uns dann dafür nicht noch einmal nach „Le Gurp“ an den Strand zu fahren, sondern eine neue Ecke am Meer zu entdecken. Der Plage „Le Truc Vert“ sollte es werden. Eine gute Stunde von Bordeaux entfernt sollten wir nicht enttäuscht werden, von einem tollen weißen Sandstrand mit einer begrünten (Truc Vert = Grünzeug) großen Sanddüne, tollen Wellen und einem charmanten Campingplatz unter Pinien. Mindestens 5 Nächte wollen wir nun hier bleiben und Strandurlaub genießen.

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