„Allé allé, vite vite“: Dies galt für unsere Hinfahrt, zumindest bis zur 9. Etappe der Tour de France 2023. Unser erstes Teilstück schafften wir schon am Freitag bis Freiburg. Einmal quer durch Deutschland im Rekordtempo. Um 23 Uhr übernachteten wir am Mundenhof und verbrachten eine gute erste Nacht im Laufkäfer.
Zum Frühstücken ging es dann nach dem Aufwachen am Samstag durchs Markgräflerland zu alten Freunden. Frisch gestärkt schafften wir die ersten Kilometer durch Frankreich auch wieder sehr schnell und staufrei. Nur die Auswahl unseres Zwischenstopps an der Strecke der 9. Etappe der Tour de France im „Parc naturel régional de Millevaches en Limousin“ zwischen Limoges und Clermont-Ferrand verlangsamte unsere Hinfahrt an die Atlantikküste enorm. Die Region war landschaftlich wunderschön aber die im Navi angegebene Fahrtzeit durch das hügelige Land konnte als Referenzzeit nur von einem kleinen getunten Renault Twingo herstammen. Aber der Umweg hat sich dennoch gelohnt. Eine Etappe der Tour de France einmal live, zwischen all den Franzosen mitzuerleben war eine schöne Erfahrung und bleibt sicherlich in guter Erinnerung. „Allé allé, vite vite“ blieb zumindest schonmal im Ohr.
Und dann tropfte unser Wasserhahn in der Küchenzeile. Es bildete sich zum zweiten Mal eine kleine Pfütze auf dem Boden und wir konnten den Wasserhahn als Verursacher festmachen. Da wir auf dem Weg an die Küste in jedem Fall in Bordeaux vorbeikamen versuchten wir am Montag im französischen Baumarkt die Ersatzteile zu beschaffen. Leider ohne Erfolg und da die Wohnmobilhändler mit passenden Ersatzteilen alle am Montag geschlossen hatten entschieden wir uns für eine Übernachtung am Rande von Bordeaux. Glücklicherweise ein Platz mit einem Pool, den wir alle als willkommene Abkühlung nutzten. Am Dienstag hatten wir dann Glück und konnten einen neuen tropffreien Wasserhahn erstehen und direkt vor Ort einbauen. Leider nicht die beste Qualität aber für den Urlaub erstmal in Ordnung. Wird dann sicherlich zu Hause nochmal gebastelt.
Am Dienstag ging es dann auch endlich ans Meer! Quer durch das Médoc mussten wir natürlich auch noch schnell an einem Weingut halten und ein paar Flaschen Rotwein mitnehmen.
Und dann hatten wir es auf unseren Platz unter Pinien geschafft. Ein ganz einfacher Camping Municipal in einem Pinienwald mit einfachem aber sauberen Sanitär, ohne Pool, ohne Animation! Einfach nur Pinienwald, Strand und Meer. Genau nach unserem Geschmack um erstmal in der ersten Woche im Urlaub anzukommen. Nach vier Übernachtungen wird es aber sicherlich schon bald wieder weitergehen um noch ein bisschen die Region zu erkunden. Wir sind uns aber noch nicht sicher, ob wir diesen schönen Platz nicht schon bald wieder besuchen werden. Mal sehen.