Der größte Wasserfall in Schweden

Nach unserem Besuch in Östersund wollten wir zum größten Wasserfall Schwedens fahren und waren auf viel Wasser eingestellt. Das dann aber auch noch ganz schön viel Wasser von oben kam und wir im Regen unseren Stellplatz suchen mussten, war eigentlich nicht der Plan. Trotzdem fanden wir in Trångsviken eine schöne Möglichkeit zu übernachten und konnten am nächsten Tag erholt weiterfahren.

Da es immer noch regnete machten wir einen Zwischenstopp am „Kretsloppshuset“. Das „Kreislaufhaus“ ist eine Kombination aus Hühnerhof und Gewächshaus. Mit der Wärme des Hühnerstalls wird das Gewächshaus beheizt. Die Abfälle der Gemüseproduktion bekommen die Hühner zu fressen und der Hühnerkot wird wieder als Dünger verwendet. An einem Regentag war das farbenfrohe Haus eine schöne Abwechslung und wir konnten in netter Atmosphäre einen leckeren Kuchen essen.

Weil es weiterhin den ganzen Tag regnete, hatten wir keine Lust direkt zum Wasserfall zu fahren. Eigentlich war so richtiges Schwimmbad- und Saunawetter. Leider war aber keins weit und breit in Sicht. In Åre, einem Skiort auf halber Strecke, hatten wir aber Glück. Das größte Hotel am Ort hatte sein Schwimmbad zumindest zum Teil geöffnet. Der Spaßbereich war geschlossen und nur ein normales Schwimmbecken freigegeben. Dank einiger Spielgeräte aus Schaumstoff hatten die Kinder aber auch hier ihre Freude und die Großen konnten abwechselnd in der Sauna entspannen. Das war wohl das Beste, was man aus einem Regentag machen kann.

Am Montag wollten wir aber dann nicht mehr länger auf schönes Wetter warten und sind zum „Tännforsen“, dem mächtigsten Wasserfall in Schweden gefahren. Dank der Schneeschmelze war es noch um einiges spektakulärer als vielleicht im August. Der Uferbereich war vollkommen überflutet und auch die Besucherplattform, auf der man normalerweise den Wasserfall aus sicherer Entfernung bestaunen kann, wurde von der Gischt überspült.

Eine größere Wanderung war in der Umgebung des Wasserfalls nicht möglich. Wir wählten schon die größte Runde der ausgewiesenen Spazierwege und waren nach weniger als einer Stunde wieder zurück am Laufkäfer.

Und dann kam auch das schöne Wetter wieder zurück und wir fanden einen tollen Bade- und Übernachtungsplatz mit kleinem Spielplatz und einer Feuerstelle, die wir auch mal wieder genutzt haben.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Strömsund, wo der Vildmarksvägen, also die Wildnissstraße startet. Im Moment sind wir noch dort unterwegs und haben die Grenze vom Jämtland nach Lappland überquert. Ich denke, jetzt sind wir so langsam wirklich im Norden angekommen und bringen von dieser Runde, die wir am Sonntag beenden werden ein paar schöne Naturerlebnisse und frisch gewaschene Wäsche mit.

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