Il Giardino dei Tarocchi

Am Samstag sind wir ziemlich spontan aufgebrochen. Aber den nächsten Zwischenstopp hatte ich schon länger im Hinterkopf. Wir sind zum Skulpturengarten „Il Giardino die Tarocchi“ gefahren, der von der Künstlerin Niki de Saint Phalle über viele Jahre gestaltet wurde.

Schon auf dem ersten Foto erkennt man ganz gut, wie auch unsere Kinder von den vielen bunten Skulpturen in ihren Bann gezogen werden und sich für die Kunst begeistern konnten. Einige der Skulpturen sind sogar begehbar. Dieser Garten ist wie ein kleiner Abenteuerspielplatz auf dem es hinter jedem Olivenbaum wieder Neues zu entdecken gibt.

Hinter den vielen Farben, die auf den ersten Blick verspielt und irgendwie lustig wirken, stecken größtenteils sehr ernsthafte Aussagen über das Leben. Der Skulpturengarten zeigt in der Interpretation von Niki de Saint Phalle die 20 Trumpfkarten des Tarot Kartenspiels. Aber auch wenn man weniger esoterisch angehaucht ist, regen die Skulpturen zum Nachdenken an.

Auch das Leben der Künstlerin ist natürlich irgendwie verarbeitet und man erfährt so einiges über ihr Seelenleben und ihren Blick auf die Welt. Auf jeden Fall würden wir den Garten jedem Toskanaurlauber ans Herz legen.

Die größte Skulptur – die „Kaiserin“ – ist nicht nur begehbar sondern sogar bewohnbar. Hier lebte die Künstlerin während der Gestaltung des Garten selber jahrelang. Schon ein bisschen verrückt in diesem verspiegelten Gewölbe zu leben und morgens unter einem Schlangenkopf zu duschen.

Nach diesen faszinierenden Eindrücken sind wir die Küste etwas weiter entlang gefahren und haben nochmal einen Zwischenstopp auf einem Campingplatz am Rande vom Maremma Nationalpark ganz in der Nähe von Talamone gemacht.

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