Am Sonntag sind wir nach einem entspannten Frühstück vom Campingplatz bei Arezzo zum Lago di Bolsena aufgebrochen. Wir haben uns vom Navi über Land leiten lassen und hatten richtiges Glück mit der zufälligen Routenauswahl. Zuerst ging es durch Montepulciano und dann durch wunderschöne Landschaften der Toskana. Ein Kalendermotiv nach dem anderen konnten wir durch die Fenster vom Laufkäfer bestaunen. Die Straßenverhältnisse erinnerten uns ein wenig an Rumänien, wobei die Schlaglöcher nicht ganz so tief waren. Auf einem Teilstück war es sogar nur eine Schotterpiste. Gut, dass wir den Laufkäfer haben und kein riesiges Wohnmobil.
Nach einer entspannten Fahrt sind wir in Bolsena angekommen und haben noch am gleichen Tag ein paar Stunden am Ufer verbracht. Das Wasser war ziemlich kalt, aber die Kinder hatten Spaß beim Buddeln im schwarzen Sand. Schwarz daher, weil der Bolsenasee in einer Vulkanregion liegt. Ziemlich kalt war er, da er durchschnittlich 81m tief ist und an seiner tiefsten Stelle sogar 151m. Übrigens liegt der See gar nicht mehr in der Toskana, sondern direkt an der Grenze zwischen Toskana, Latium und Umbrien.
Am Montag haben wir dann den ganzen Tag auf dem sehr schönen Stellplatz direkt am See verbracht. Auch wenn der Stellplatz toll war und ein sehr nettes und vor allem einheimisches Publikum den See bevölkerte, konnte uns das alles nicht so richtig vom Hocker reißen. Wir haben dann entschieden noch am nächsten Tag wieder weiter zu fahren. Zum Meer!
Aber natürlich wollten wir noch die kleine Stadt Bolsena erkunden, was wir am Montagabend gemacht haben.
Bolsena war sehr malerisch. Mit seiner mittelalterlichen Burg und dem Blick auf den See lohnt sich eine Stadtbesichtigung auf jeden Fall. Somit bleibt auch diese Etappe in guter Erinnerung.
Am Dienstag ging es dann wieder über Landstraßen in Richtung Küste. Auf dem Weg schauten wir uns noch das kleine Städtchen Pitigliano an.
Ja, das war nun also Pitigliano. Was soll man sagen? Wieder ein wundervolles Städtchen mit mittelalterlichen Stadtmauern, engen Gassen, Toskana-Flair und Unmengen an Fotomotiven. Irgendwie sieht das aber auch immer ziemlich ähnlich aus. Ob Certaldo, San Gimignano, Pitigliano und wie sie alle heißen. Höchste Zeit also für einen richtigen Ortswechsel. Raus aus der Toskana, rein ins Meer. Und mit „rein ins Meer“ meinen wir natürlich auch rein. Am frühen Abend sind wir am Meer angekommen, sind reingesprungen und haben noch einen leckeren Fisch gegrillt. Ab jetzt heißt es erstmal entspannen und die vielen Eindrücke sacken lassen.
Übrigens, wenn ihr wissen wollt wo wir gerade sind… die Etappen sind aktualisiert: Unsere Etappen – Toskana 2019
Und es gibt auch wieder neue Fotos in den Alben: Fotos 2019
Wunderschöne Bilder…genießt die Zeit…