Arezzo, es war schön bei dir!

An die erste Übernachtung in Arezzo haben wir noch 3 weitere angeschlossen. Am Freitag haben wir es ganz ruhig angehen lassen, haben den Pool genutzt und sind nur zu einem kurzen Besuch in eine „Frantoio“ (Ölmühle ) unterwegs gewesen. Wenn die Oliven reif sind, geht es hier bestimmt nicht mehr so entspannt zu. Zu dieser Jahreszeit waren alle Maschinen abgedeckt und im Winterschlaf. Gar nicht so romantisch eine Ölmühle für Olivenöl. Aber das Öl, dass wir natürlich probieren durften, war von einer super Qualität. Irgendwie hat es ein bisschen nach frischem Gras geschmeckt. Das hat uns erst ein bisschen irritiert, aber das Internet hat uns dann verraten, dass genau dieser Geschmack ein Merkmal für sehr gutes Olivenöl ist. Da haben wir also bisher kein sehr gutes Olivenöl gekannt 😉

Abends gab es dann wieder ein leckeres Essen. Auberginenauflauf mit frischen Tomaten und Mozzarella. Etwas aufwändiger in der Zubereitung aber immer noch „campingtauglich“. Und den Unterschied der italienischen Auberginen, Tomaten und dem Mozzarella hat man geschmeckt.

Am Samstag sind wir dann nochmal nach Arezzo in die Innenstadt um den Antiquitätenmarkt zu besichtigen. Vorher sind wir zufällig an der Bibliothek vorbeigekommen. Da das Gebäude von außen sehr interessant aussah, haben wir auch mal einen Blick nach drinnen gewagt. Und tatsächlich werden diese alten Gebäude weiter genutzt. In Arezzo ist die philosophische Fakultät der Universität von Siena untergebracht und die Bibliothek wird scheinbar von Studenten gerne genutzt. Irgendwie schon ganz schick, in diesen alten Gemäuern zu arbeiten. Hat doch mehr Charme als die modernen Zweckbauten der Dresdner SLUB (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden).

Nachdem wir noch durch ein paar Gassen der Altstadt gelaufen – bzw. gefahren sind – waren wir dann auf dem Antiquitätenmarkt angekommen. Neben dem üblichen Kleinkram von Kerzenständern über Silberbesteck bis zu Porzellanfiguren, gab es auch richtig viele alte Möbel zu kaufen. Wir haben uns nur gefragt, wie chaotisch das wohl morgens in den kleinen Gassen der Altstadt gewesen sein muss um alles aufzubauen.

Nachdem wir – und vor allem die Kinder – genug vom Markttreiben hatten sind wir wieder zur leckeren Eisdiele und haben eine etwas „hundebekloppte“ Italienerin beobachtet, die mit ihren Pudeln wie mit zu großen Teddybären kuschelte.

Arezzo war ein tolles Zwischenziel. Nicht zu groß, nicht zu klein. Viele Italiener und keineTouristen in Badelatschen, toll zum einkaufen und mit dem bisher besten Eis auf unserer Reise.

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