Ab in den Süden

„Alles ganz entspannt in diesem Urlaub.“ Das war unser Mantra in den letzten Wochen vor unserer Reise in die Toskana. Und weil am Samstag in Dresden noch das Trachenfest – ein sehr kleines aber feines Stadtteilfest in Dresden – war, sind wir auch ganz in Ruhe erst am Samstagabend mit dem Laufkäfer gestartet.

Es ging nach dem Trachenfest am Abend gegen 20 Uhr los. Wir wollten einfach schonmal zwei- bis dreihundert Kilometer in die richtige Richtung fahren und sind dann planmäßig kurz vor Regensburg im Tierpark „Höllohe“ angekommen. Die Nacht haben wir einfach auf dem Parkplatz vor dem Tierpark verbracht. Es war ziemlich ruhig und ein perfekter Platz für die Nacht.

Nur einmal sind wir aufgeschreckt, als ein Auto kurz nach Mitternacht eine Runde über den Parkplatz drehte. Wer weiß schon was die beiden in ihrem Auto vorhatten. Aber so schnell sie gekommen waren, sind sie auch wieder verschwunden. 

Am nächsten Morgen sind wir dann eine Runde durch den Tierpark, der sich über einen Verein finanziert und für alle Gäste kostenlos ist. Kein touristisches Ausschlachten oder Geldmacherei. Einfach ein schönes Naherholungsgebiet für jung und alt.

Danach sind wir nach Regensburg weiter, haben uns die Altstadt angeschaut und ein leckeres Eis gegessen. Regensburg erinnerte uns ein wenig an Heidelberg. Irgendwie ein bisschen verschlafen und trotzdem ganz aufgeweckt. Sehr ordentlich, aufgeräumt und nicht ganz preiswert aber auch kein überflüssiger „schicki micki“.

Wir sind dann aber relativ schnell wieder weiter in Richtung Italien. Aber die Kinder wollten einfach keinen Mittagsschlaf während der Fahrt machen und nervten mit ihren Streitereien auf der Rückbank. Eine Pause an einem schönen Spielplatz wäre vielleicht gut, dachten wir und sind zum Glück plötzlich an einem Bauernhoffest vorbeigefahren. Schnell gebremst, gedreht und zurück zum Hoffest. Auf einen richtigen Bauernhof mit 60 Milchkühen und Melkmaschine zum Anschauen.

Dann stand die Überlegung an wie wir weitermachen. Vielleicht einfach nochmal ein bisschen Strecke machen und bis nach Österreich durchziehen oder entspannt was in der näheren Umgebung zum Übernachten suchen? Wir entschieden uns dafür noch ein bisschen Strecke zu machen… um dann nach nur ein paar Kilometern beim Vorbeifahren am Soyensee einfach direkt dort anzuhalten und spontan zu entscheiden, dass wir hier auf jeden Fall die Badesaison eröffnen mussten. Ziemlich kalt das Wasser aber auch ganz erfrischend. Zur Stärkung gab es dann noch ein optimales Camping Essen. CurryHuhn mit Basmatireis. Puh, geschafft… die ersten 24 Stunden. 

Wir fragen uns gerade… was war eigentlich mit „ganz entspannt in diesem Urlaub“? Hat irgendwie nicht geklappt… war aber trotzdem schön 😉

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