Ausflug ins Donaudelta

Die Tage am Meer waren sehr schön. Wir lernten einen wirklich sehr netten Rumänen kennen. Alex war mit seiner Freundin für ein paar Tage am Strand. Er hatte auch einen Camper und wir unterhielten uns über alles Mögliche.

Aber da die Kinder jedes Mal zum „Pipi-Machen“ auf die Toilette gehen wollten und nicht einfach in die Dünen machten, war die Toilette viel zu schnell voll.

Aber wir wollten ja sowieso noch ins Donaudelta und machten uns schon nach der zweiten Nacht am Strand auf den Weg nach Murighiol. Die kleine Stadt war sehr übersichtlich und wir konnten uns den schönsten Platz aussuchen. Direkt bei der Anmeldung buchten wir noch einen Bootstrip ins Donaudelta. Die Besitzerin vom Campingplatz vereinbarte mit uns, dass sie uns am nächsten Morgen um 6.10 Uhr mit ihrem Auto abholen wollte, um zum Hafen zu bringen. Wir versuchten noch eine etwas spätere Zeit herauszuschlagen, aber da meinte sie zu uns, dass wir ja auch etwas sehen wollten. Klar die Vögel waren morgens aktiv und wenn erst die ganzen Ausflugsbotte rumfuhren, waren wahrscheinlich nicht mehr viele Vögel zu sehen.

Am Abend davor grillten wir noch ein paar Würstchen und gingen etwas früher ins Bett.

Am nächsten Morgen ging es pünktlich um 6.10 Uhr los. Der Hafen bestand aus einer kleinen Kaimauer mit unzähligen kleinen Booten. Häufig nicht größer als ein Ruderboot. Manche mit einem Sonnensegel und ein bisschen besseren Sitzen. Unseres hatte weder einen Sonnensegel noch schicke Sitze. Es war wirklich einfach ein Ruderbott mit Außenborder. Aber viel wichtiger als ein schickes Boot, war es, dass unsere Gastgeberin auf die frühe Uhrzeit gepocht hatte. Außer uns war nämlich noch niemand am Hafen. Uns begrüßte ein junger Mann, der zunächst etwas gelangweilt wirkte, danach aber immer mehr auftaute. Er fuhr mit uns im Sonnenaufgang durch die Kanäle des Donaudeltas. Unser Ziel waren vier kleinere Seen. Wobei „klein“ hier relativ ist. Ein bisschen erinnerte es mich an die Mecklenburger Seenplatte. Nur, dass die Seenplatte eine kleine Pfütze gegen diese riesigen Ausmaße des Donaudeltas ist. Wir waren übrigens ganz für uns und konnten einige Pelikane und viele andere Vögel bestaunen. Auch die Arbeit der Fischer, die während der Saison direkt im Donaudelta in kleinen Hüten wohnen, war spannend zu beobachten.

Nach 2 Stunden war der Ausflug vorbei. Man hätte auch eine 4 oder 6 stündige Fahrt buchen können. Aber mit den Kindern waren 2 Stunden völlig ausreichend und wir hatten eigentlich auch schon genug gesehen.

Den restlichen Tag am Campingplatz nutzten wir zum Wäsche waschen und der Planung unserer weiteren Reise. Wir beschlossen zunächst nocheinmal zurück nach Vadu an schwarze Meer zu fahren und ein paar Tage Strand zu genießen.

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