Rügen zu dritt

Unser Kurztrip an die Ostsee war als kinderfreie Zeit geplant. Es wäre seit vier Jahren das erste gemeinsame Wochenende ohne Kinder gewesen. Aber wie es eben so ist, sind beide ein paar Tage vorher krank geworden. Zum Glück hat sich unsere Große wieder rechtzeitig erholt und konnte wie geplant mit Opa in den Urlaub fahren. Aber unseren Kleinen hatte die Erkältung fest im Griff… auch Nachts.

Also sind wir dann zu dritt an die Ostsee gestartet. Unser erstes Ziel die sogenannte Schaabe, eine fast 12km lange Nehrung zwischen Glowe und Juliusruh haben wir am frühen Freitagnachmittag erreicht.

Meine Recherche über Googlemaps stimmte sogar. Auf der Landstraße entlang der Schaabe gab es einige Möglichkeiten mit dem Laufkäfer zumindest eine Nacht zu bleiben. Aber zuerst parkten wir ganz normal und konnten einen wunderbaren Strandtag mit viel Sonnenschein genießen. Zurück am Parkplatz waren die meisten Autos schon wieder weg und wir entschieden uns einfach direkt vor Ort zu übernachten.

Leider waren die Autos auf der Landstraße doch etwas lauter als gedacht und unser Kleiner hatte einen ziemlichen Hustenanfall mitten in der Nacht. Aber ansonsten 😉 war es eine sehr erholsame Nacht.

Am nächsten Morgen sind wir dann nach Altenkirchen zum Bäcker, um danach mit leckeren frischen Brötchen zu Frühstücken. Altenkirchen hatte einen richtig schnuckeligen Dorfkern mit einem tollem alteingesessenen Bäcker.

Von unserem Frühstücksplatz in Fernlüttkewitz auf der Halbinsel Wittow, haben wir anschließend einen Ausflug mit den Fahrrädern zum Kap Arkona unternommen.

Einmal auf den Leuchtturm rauf und wieder runter. Schön wars. Und dann ging es wieder zum Strand irgendwo zwischen Juliusruh und Glowe.

Da wir für den Sonntag einen Ausflug zum Königsstuhl geplant hatten, sind wir zur Übernachtung noch nach Lohme auf einen offiziellen Stellplatz gefahren. 

Von Lohme aus sind wir dann am Sonntag mit den Fahrrädern zum Königsstuhl. Im Nationalparkzentrum haben wir uns die Ausstellung angesehen und neben den Kreidefelsen auch einiges über das Weltnaturerbe „Buchenwälder“ gelernt, wovon der Buchenwald im Nationalpark Jasmund an der Ostsee ein kleiner Teil ist. Ein viel größerer Teil dieses UNESCO Weltnaturerbes stellen die Buchenwälder in den Karpaten dar. Wie passend, dass unsere nächste Reise uns genau dorthin führt.

Das Foto zeigt übrigens nicht den Königsstuhl, da wir ja oben drauf standen und der Abstieg schon seit einiger Zeit nicht mehr existiert, hätten wir ein Foto von unten nur machen können, wenn wir noch gewandert wären. Da hatten wir aber keine Lust dazu und sind lieber wieder an den Strand gefahren.

Auch der Sonntagnachmittag am Strand war sonnig und wenig windig. Ein perfekter Abschluss.

Die letzte Nacht verbrachten wir dann wieder auf einem Stellplatz. Diesmal komplett in holländischer Hand. Die Holländer fahren scheinbar gezielt die Camping- und Stellplätze von ihren Landsleuten an. Aus gutem Grund. Der Stellplatz war „Tip top“ und auch noch preiswert.

Der Montag startete stark bewölkt und windig, so dass wir ganz entspannt nach einem letzten schönen Frühstück nach Hause fahren konnten. Obwohl es nur 3 Übernachtungen waren, kommen wir mit vielen Eindrücken und dem Gefühl einen richtigen Strandurlaub erlebt zu haben wieder zu Hause an.

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