Auf dem Weg in die Masuren

Zum Start in unseren Sommerurlaub waren wir ein verlängertes Wochenende in Berlin. Es ging also erst am Montag von Berlin aus nach Polen. Unser erster Stop war die Stadt Poznań (Posen). Leider war eine der großen Sehenswürdigkeiten eine große Baustelle. Der ganze Marktplatz wurde gerade umgebaut. Trotzdem gefiel uns die Altstadt sehr gut und das georgische Essen im „Chinkalnia“ war sehr lecker. In Posen spürt man auch, dass es sich mit gut 500.000 Einwohnern und mehreren Hochschulen um eine richtige Studentenstadt handelt und man hier nicht nur vom Tourismus lebt.

Am späten Nachmittag fuhren wir noch ein Stück raus aus der Stadt um auf einem kleinen Campingplatz am See zu übernachten. Da es auch am frühen Abend noch sehr warm war, sprangen wir – zumindest der überwiegende Teil von uns – noch in den See, versuchten unser Anglerglück und verbrachten eine sehr ruhige Nacht.

Campingplatz 1. Übernachtung

Am Dienstag ging es dann über gut ausgebaute Schnellstraßen weiter. Obwohl gerade viel Umgehungsstraßen gebaut werden, führen die Straßen zum Teil auch noch durch kleinere Städte und Ortschaften. Uns gefällt das, denn man bekommt schon während der Fahrt einen Eindruck vom Land und den Menschen.

Was uns direkt aufgefallen ist und wohl typisch polnisch ist: Überall Storchennester und viele, viele Störche. In einem Reiseführer steht, dass manche polnische Dörfer mehr Störche als Einwohner haben. Und beim Einkaufen entdeckt: Polnisches Suppengrün besteht aus Sellerie, Knoblauch und frischem Dill, der noch in der Blüte steht. Überhaupt ist das Gemüse im Supermarkt von sehr guter Qualität.

Unser Ziel am zweiten Tag war die Stadt Toruń (Thorn). Die Geburtsstadt von Kopernikus gefällt uns sehr. Die Altstadt ist Weltkulturerbe und nebenbei für seine Lebkuchen bekannt. Außerdem sind in der ganzen Altstadt eine Menge Süßigkeitenläden. In einem Laden wurden die Bonbons und Zuckerstangen direkt vor Ort produziert. Vielleicht ist der Grund dafür, dass die größte Zuckerfabrik in Polen in Toruń ihren Sitz hat.

Nachdem uns der ursprünglich geplante Campingplatz zu voll und rummelig war, suchten wir eine Alternative und verbrachten unsere zweite Nacht auf einem kleinen Picknickplatz direkt am See. Auch die Würstchen vom polnischen Metzger wurden in der Pfanne ein sehr deftiges und leckeres Abendessen.

Mittlerweile sind wir schon wieder ein Stück weiter und in der Region Ermland-Masuren angekommen.

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