Wir sind erst am Abend auf der Insel Poel angekommen, da wir mit unserer Großen noch in Bremen zum Arzt mussten. Ihre Ohrenschmerzen, die sie seit dem Vortag hatte, waren so stark geworden, dass wir mehr als nur die üblichen Hausmittel brauchten. Nachdem Sie dann Antibiotika bekommen hatte, ließen wir sie erstmal im Laufkäfer schlafen. Wir parkten daher über den Mittag an der Weser in Bremen und überlegten natürlich auch die Reise abzubrechen und nach Hause zufahren. Als sie aufwachte ging es ihr aber dank dem Antibiotika wieder total gut. Fast zu gut 😉 …wie wir ein paar Stunden später meinten. Wirklich ein Wundermittel dieses Antibiotika.
In Timmendorf auf der Insel Poel fanden wir dann im Dunkeln Platz auf einem ausgewiesenen Wohnmobil-Stellplatz. Am nächsten Morgen ging es ans Meer und wir erkundeten die Steilküste der Insel. Das war wirklich sehr beeindruckend. 45cm wird jährlich von der Küste abgetragen und ins Meer gespült.
Außerdem erfuhren wir, dass auf der Insel Poel in Kirchdorf (also in der Mitte im Hauptort der Insel) eine Silvesterparty stattfinden sollte. Mit DJ Elias im Partyzelt. Also genau nach unserem Geschmack 😉
Auch der Stellplatz füllte sich am nächsten Tag immer mehr mit Wohnmobilen und dem klassischen Inventar: Rentnerehepaar mit Hund. So schön die Insel auch ist und wir uns sehr gut vorstellen können auch mal im Sommer hier vorbeizuschauen, informierten wir uns über Alternativen für die Silvesternacht. Eigentlich würden wir gerne irgendwo ganz abgeschieden am Strand stehen und andererseits würden wir auch gerne den Kindern ein bisschen Feuerwerk und Halligalli bieten. In Boltenhagen soll eine Kindersilvesterparty stattfinden. Mit Kinderfeuerwerk schon um 17 Uhr. Das klingt doch nach ein bisschen „Budenzauber mit Geigenrabatz und Tanzvergnügen“ für unsere kleinen Tiger und Bären.
Theoretisch würde danach noch ein Zeitfenster bestehen, um das Weite zu suchen und tatsächlich irgendwo abgeschieden das neue Jahr mit einem Glas Sekt zu begrüßen. Mals sehen. Aber das ist nun unser Plan für die letzten 48 Stunden im Jahr 2019.
Auf dem Weg nach Boltenhagen kamen wir in Wismar vorbei und besichtigten die Stadt, die keine Reise, aber mit Sicherheit ein Abstecher wert ist.
Schöne renovierte Häuserzeilen, Backsteingotik, und übrigens auch die erste Karstadt-Filiale aus dem Jahr 1881. Habe ich aber vergessen zu fotografieren.
In Boltenhagen fanden wir einen Parkplatz direkt am Meer, wo bereits zwei Kastenwagen standen und wir uns einfach dazu stellten. Camping-Infrastruktur brauchen wir ja für 1-2 Nächte nicht und wenn man sich ruhig und ordentlich verhält, kann man in Deutschland ja überall stehen. Wir wurden zumindest noch nie verscheucht.
Nach ein paar witzigen Fotos ging es dann aber auch ins Bett.
Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch. Bis zum nächsten Jahr.
Euch auch einen guten Rutsch und „der Großen“ gute Besserung…LG Opa (Papa, Ralf) und Gabi