Segeln auf dem Bärwalder See

Am Wochenende waren wir mal nur zu zweit unterwegs und fuhren zum größten See Sachsens, dem Bärwalder See. Am See gibt es einen Hafen mit Segelschule, wo wir uns eine „Rügenjolle“ ausleihen wollten. Zum Übernachten fuhren wir keinen der beiden Campingplätze an, sondern parkten auf dem Surfer-Parkplatz. Es ist zwar kein offizieller Stellplatz, aber das Übernachten im Wohnmobil ist hier geduldet. Den Parkplatz erreicht man über eine lange Schotterpiste. Nach der holprigen Fahrt wird man aber mit einer wirklichen tollen Location entlohnt.

Als wir am frühen Abend ankamen luden gerade die letzten Surfer ihre Bretter ein.

Selbst um 19 Uhr war es noch so schön warm, dass wir im See badeten und es uns zwischen dem Schilf am See gemütlich machten. Ein ruhiger und entspannter Abend mit einem leckeren Wein. Ist auch mal ganz schön ohne Kinder.

Auf dem Parkplatz hatten wir so geparkt, dass wir Blick auf den See hatten. Kurz nachdem wir uns hingelegt hatten zog von einem auf den anderen Moment ein Gewitter mit starken Sturmböen über uns herüber. Schnell mussten wir die Dachluken schließen. Danach hatten wir eine sehr ruhige Nacht und konnten mal richtig im Laufkäfer ausschlafen.

Am nächsten Morgen war der Himmel etwas bewölkt und es war immernoch ein stärkerer Wind zu spüren. Vielleicht waren das die Ausläufer vom Gewitterwetter. Auf jeden Fall hatten wir mit diesem Wetter richtig Glück, denn es war optimales Segelwetter. Zur Segelschule mussten wir wieder einmal um den halben See. Nach einer flotten Einweisung und dem Aufbau des Bootes, also dem Hissen der Segel, ging es auf den Bärwalder See. In der Mitte war ein Schutzgebiet mit gelben Bojen ausgewiesen, dass nicht befahren werden durfte. Damit hatten wir eine kleine Route, nämlich einmal um dieses Gebiet herum zu segeln. Zuerst mussten wir ziemlich viel gegen den Wind kreuzen. Auch wenn das ältere Boot aus dem VEB Bootsbau Rügen kein modernes Sportboot war, ließ es uns nicht im Stich. Alles sehr robust. Nur das nötigste dran, aber das funktionierte und das Boot fuhr erstaunlich hart am Wind. Die Runde schafften wir in etwa 2 Stunden und es kam auch immer mal wieder die Sonne heraus.

Nach dem Segeln gönnten wir uns noch eine kleine Erholung im Liegestuhl auf dem Steg bei einer Tasse Kaffee. Ein wirkliches tolles Wochenende, dass wir bestimmt so oder so ähnlich auch nochmal mit den Kindern wiederholen.

Mehr Fotos gibt es hier zu sehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert