Südtirol – unsere erste „Test“-Tour

Unsere Tour nach Südtirol sollte ja eigentlich der Test werden, ob so ein Camping-Urlaub überhaupt etwas für uns als Familie ist.

Wie ihr wisst haben wir allerdings schon vor dieser ersten Tour die Kaufentscheidung für unseren Carabus getroffen und somit musste dieser erste Urlaub mit dem Wohnmobil gut werden.

Eine ziemlich hohe Erwartungshaltung aber um das Fazit schonmal vorwegzunehmen. Ja! So ein Wohnmobil ist definitiv eine wunderbare Art mit der Familie Urlaub zu machen und dabei auch einiges zu sehen und sich nicht nur im Umkreis von 50km um eine Ferienwohnung zu bewegen.

Am Freitag konnten wir das Mietmobil um 15 Uhr abholen. Wir haben uns für einen Teilintegrierten mit Hubbett von Euramobil entschieden. Damit wir am nächsten Tag auch früh loskamen, haben wir noch bis um 22 Uhr alles eingeräumt.

Ein ziemlich großer Aufwand für 1 Woche. Man glaubt gar nicht wie lange es dauert die ganze Küchenausstattung, Klamotten, Badesachen, Spielzeug für die Kinder, usw. einzuräumen.

Unsere erste Zwischenstation war Ayingen bei München. Da wir doch noch am Samstag morgen ein paar Sachen einpacken mussten, sind wir erst kurz vor dem Mittag losgekommen und hatten ziemlichen Stress pünktlich zu unserer Verabredung mit unseren Freunden zu kommen. Das Bier haben wir uns dann aber schmecken lassen und unsere erste Nacht in Aying auf dem Parkplatz vor dem Tennisclub verbracht.

Jetzt ging es weiter an die Montiggler Seen in Südtirol. Die nächsten beiden Tage verbachten wir an den beiden Seen mit baden und Erholung.

Dort konnten wir auf einem ruhigen Waldparkplatz mit noch ein paar anderen Campern zwei schöne Nächte verbringen. Auch kulinarisch haben wir uns gut versorgt. Es gab Ratatouille mit gebratener Polenta. Das neue Kochgeschirr hat sich prima bewährt.

In Merano fanden wir dann einen tollen Campingplatz mit Pool. Super für die Kinder, die nach unseren Ausflügen auf die Berge und in die Kurstadt sich im Wasser abkühlen und austoben konnten.

Dank des Stromanschlusses auf dem Campingplatz konnten wir die Dachklimaanlage nutzen. Auch wenn viele eingefleischte Camper das für übertriebenen Luxus halten, waren wir ganz glücklich darüber, die Schlaftemperatur konstant auf 21 Grad zu halten. Wenn schon Campingplatz und nicht „Wildstehen“ dann bitte auch mit dem möglichen Komfort.

Nach zwei wunderbaren Tagen in Merano ging es leider schon wieder auf den Rückweg. Wir entschieden uns über den Jaufenpass zu fahren. Was wahrscheinlich nicht der schnellere Weg aber dafür die schönere Strecke war. Und das ist ja auch das schöne am Wohnmobilurlaub. Der Weg ist wirklich mal das Ziel.

Nach einem kurzen Zwischenstopp mit Bademöglichkeit am Achensee in Österreich ging es weiter über die Grenze nach Deutschland. Pünktlich zur Abendbrotzeit fanden wir

das Kloster Reutberg. Es war eine dieser braunen „touristischen Unterrichtungstafeln“, die man auf Bundesstraßen findet und die einen auf regionale Besonderheiten hinweisen. Dort stand zwar nur „Klos

ter“ geschrieben, da wir aber in Bayern waren, musste sich dort ja auch eine Brauerei befinden 😉 Wir hatten richtiges Glück. Ein sehr leckeres Essen und noch besseres Weißbier. Das leckerste Weißbier das ich je getrunken habe. Klosterbräustüberl

Wir entschieden uns nicht direkt in Reutberg zu übernachten, obwohl dies sehr gut möglich gewesen wäre. Wir wollten noch ein bisschen Strecke machen. Nicole musste nun zum ersten Mal fahren und war ganz begeistert vom Fahrgefühl. Im wahrsten Sinne des Wortes fand sie es richtig „erhaben“ in so einem großen „Auto“ zu sitzen.

Als wir so langsam aber dann doch etwas zum schlafen brauchten, fanden wir kurz vor Nürnberg den Rothsee mit einem ausgewiesenen Stellplatz für Wohnmobile. Auch hier hatten wir nochmal Strom für die Klima und konnten somit ruhige und entspannt schlafen.

Am nächsten Morgen hüpften wir in den Stausee und nutzten noch einmal die Entsorgungsstation. Ab jetzt wurde also nicht mehr die Toilette genutzt 😉 Aber wir brauchten auch nur noch 3 Stunden bis wir wieder in Dresden waren.

Eine tolle erlebnisreiche Tour, die uns allen sehr viel Spaß gemacht hat. Manchmal war es etwas stressig weil das Wohnmobil noch so unbekannt war und wir uns in der kurzen Zeit gar nicht richtig einleben konnten. Aber wir sind jetzt ganz sicher, dass das mit unserem Kastenwagen noch besser wird und eine richtig gute Entscheidung war ihn zu kaufen.

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