Update (17. Mai 2020):
Im letzten Jahr ist uns einer der beiden Puky-Roller kaputt gegangen. Er knarzte und war deutlich schwergängiger beim Fahren. Ich war mir ziemlich sicher, dass es an den Kugellagern lag. Da der Roller noch Garantie hatte, habe ich ihn aber über den Händler zu Puky einsenden lassen und nicht selber repariert. Zur Überraschung wurde der Roller bei Puky ohne Kommentar einfach einbehalten und der volle Kaufpreis zurückerstattet. Der Roller wurde scheinbar schon nach einem Jahr aus dem Sortiment bei Puky wieder herausgenommen und daher erfolgte auch kein Service.
Mittlerweile bin ich ganz froh über diese Rückabwicklung, denn wir haben zwei neue Roller im Einsatz, die mit Luftbereifung tatsächlich sehr viel besser auf holprigen Wegen unterwegs sind. Außerdem lassen die Roller sich noch etwas kompakter zusammenklappen und passen mit ihren 83cm eingeklappter Länge ganz exakt quer in den Kofferraum hinein. Das ist tatsächlich viel einfacher um sie spontan auszuladen und loszufahren.
Die Qualität überzeugt nach den ersten vielleicht 50km, aber ich werde mit einem richtigen Fazit erstmal abwarten, ob diese Roller länger als ein Jahr durchhalten. 😉
Hier der ursprüngliche Text vom 28. April 2019:
Im letzten Jahr haben wir auf über 15.000km unsere Fahrräder mitgenommen und vielleicht gerade einmal 10 mal benutzt. Dafür den ganzen Aufwand mit dem Transport, das zusätzliche Gewicht und am Ende auch noch eine verbogene Hecktür, die der Dauerbelastung von Fahrradträger und 2 Rädern nicht standgehalten hat.
In den meisten Fällen war das Fahrrad für uns ein Mittel um eine schnelle Besorgung zu machen. Morgens früh zum Bäcker, oder schnell einen kleinen Einkauf beim Supermarkt um die Ecke. Große Fahrradtouren haben wir nicht gemacht und wollen wir im Urlaub eigentlich auch nicht unternehmen. In Regionen, in denen man eine tolle Fahrradtour machen kann, gibt es ja auch meistens einen Fahrradverleih.
Aber für diese kurzen Wege, zwischen 1-4 km, die zu Fuß einfach zu lange dauern, brauchten wir einen Ersatz. Die Idee dafür einen Cityroller zu nutzen ist nicht neu. Aber wir haben endlich einen Cityroller gefunden, der kein Klappergestell ist und mit größeren Reifen auch angenehm zu fahren ist.
Wenn man kein Problem damit hat, als erwachsener Mensch wieder ein Kinderroller von „Puky“ zu bewegen, ist der Puky SpeedUs One oder SpeedUs Two eine echte Empfehlung.
Wir haben uns für den SpeedUs One entschieden, da 100 € für einen Cityroller schon an der Schmerzgrenze lag. Obwohl die Luftbereifung bestimmt noch einmal ein besseres Fahren auch auf etwas unebener Fläche ermöglicht, waren uns 160 € einfach zu teuer.
Mit dem SpeedUs One, den wir bei unserer Ostertour in der Pfalz ausgetestet haben sind wir sehr zufrieden. Mit nur 4,8 kg Gewicht (Alurahmen) ist die Zuladung nicht zu hoch. Beim Fahren klappert kaum etwas (nur bei Unebenheiten hört man am Hinterrad ein leichtes klackern) und mit den großen Reifen hat man eine gute Stabilität. Und schnell ist er auch. Vor allem, wenn es zum Bäcker immer den Berg runter geht, wie es in Sankt Martin der Fall war 😉
Leider fehlt eine Handbremse. Manche Cityroller haben nämlich tatsächlich auch eine richtige Vorderradbremse. Die fehlt beim Puky. Die Fußbremse hat teilweise bei hoher Geschwindigkeit keine ausreichend gute Bremswirkung.
Nur einen Fehler haben wir gemacht. 2 Kinder und nur 1 Roller. Das war trotz Stoppuhr für ein gerechtes „Wechselintervall“ teilweise etwas anstrengend. Die Kinder hatten aber so viel Spaß mit dem Roller, dass wir uns für den nächsten Urlaub gleich noch einen zweiten zugelegt haben und dann bei der nächsten Stadtbesichtigung auch etwas nackenschonender unterwegs sind, da die Kinder hoffentlich die Roller fahren und nicht auf die Schultern wollen.