Die Entscheidung für einen Kastenwagen

Nur drei Tage vor Fronleichnam 2017 hatte ich die Idee das verlängerte Wochenende mit Nicole und den Kindern in der sächsischen Schweiz wandern zu gehen und irgendwo in einer Pension zu übernachten. Einfach mal dem Alltag für ein verlängertes Wochenende entfliehen.

Aber das war ja klar. Es gab so kurzfristig keine Unterkünfte mehr.

Und dann dachte ich zum ersten Mal wie entspannt es wäre mit seinem Campingbus einfach loszufahren und jederzeit und überall übernachten zu können. Auch für unseren bereits geplanten Urlaub nach Siebenbürgen in 2018 wäre so ein Bus eine tolle Sache.

Je mehr der Gedanke mit dem Bus in meinem Kopf rumschwirrte, umso besser fand ich die Idee. Und auch Nicole konnte ich gleich begeistern.

Zuerst dachte ich daran ein großes Wohnmobil zu kaufen damit wir zu viert genug Platz hätten. Daher mieteten wir auch kurzentschlossen zum „Testen“ einen Teilintegrierten für eine Woche im August. Noch bevor wir die Testreise antraten war nach einiger Recherche im Internet und bei Händlern vor Ort aber klar, dass es ein Kastenwagen werden soll.

Ein Kasten ist einfach ein guter Kompromiss zwischen Platzangebot und Wendigkeit.

Unsere Argumente für einen Kasten und gegen ein großes Wohnmobil

  • nur 2m breit und daher auch für schmale Straßen geeignet
  • einigermaßen alltagstauglich
  • etwas mehr Sicherheit für die Kinder auf der Rücksitzbank
  • bessere Dichtigkeit
  • unauffälliger als ein Wohnmobil

Da wir nicht übereinander in einem Doppelstockbett schlafen wollten, war die Auswahl an Kastenwagen mit Aufklapp- oder festem Dach schon etwas beschränkter. Am Ende entschieden wir uns wegen der fehlenden oder kompliziert anzubringenden Isolierung gegen ein Aufklappdach. Nun war die Auswahl noch weiter beschränkt und am Ende überzeugte uns vor allem die Stehhöhe beim Weinsberg Carabus 601 MQH. Trotz heruntergezogenem Bett konnten wir beide noch stehen! Ja, nicht größer als 1,70m zu sein muss ja auch einmal Vorteile haben.

Die Entscheidung war also getroffen. Es sollte ein Carabus, also ein (Groß-)Laufkäfer werden.

Nachdem wir auf dem Gebrauchtmarkt kaum Angebote fanden (was ja irgendwie auch wieder für das Fahrzeug spricht) schauten wir uns bei den Händlern um und bestellten am 28. Juli einen Weinsberg Carabus 601 MQH.

Unsere wichtigste Sonderausstattung:

  • „Supersitzbank“ (Einzelsitze mit Isofix anstatt einfacher Rückbank)
  • Absorberkühlschrank (Gasbetrieb war uns wichtig)
  • zusätzliche Fenster in T-Raum und im Heck
  • automatisierte Schaltung
  • CP-Plus-Bedienteil (Damit die Heizung besser gesteuert werden kann)
  • Media-Paket-Weinsberg (Rückfahrkamera & Navi)

und jetzt heißt es natürlich erstmal…warten warten warten

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