Vorbereitungen für unsere Langzeitreise

Frei sein, von der Taktung des Lebens, frei von täglichen Routinen, jeden Tag frei zu entscheiden was man machen möchte, wohin man fahren will, was man sich anschaut, ob man die Ruhe genießt oder sich in den Trubel schmeißt. Um 6 Uhr aufsteht um den Sonnenaufgang am Meer zu genießen oder den ganzen Tag im Bett bleibt. Richtig viel Zeit mit der Familie zu verbringen und gemeinsam viele schöne Erinnerungen sammeln. Den Kindern ein kleines Stück von der großen bunten Welt näher bringen. Die eigenen Ansichten, Träume und Wünsche hinterfragen.

All das sind Gründe für unsere 5-monatige Elternzeit und unsere Langzeitreise mit unserem Laufkäfer.

Von April bis August 2020 wird es auf Tour gehen. Bevor es dann im September mit der Schulpflicht unserer Großen noch einen Punkt mehr auf der Liste der Verpflichtungen geben wird.

Welches Reiseziel eignet sich aus unsere Sicht. Als erstes fallen einem natürlich die spektakulären Reiseziele ein. Warum nicht zur chinesischen Mauer fahren? Oder durch den Iran und Pakistan bis nach Indien? Es gibt wirklich eine Menge Blogs und noch mehr Instagram-Accounts mit tollen Bildern und Geschichten zu diesen weit entfernten und abenteuerlichen Reisezielen. Aber unser Ziel ist es ja aus diesem Trip gerade keine Challenge zu machen und wieder eine Verpflichtung zu haben, die dann lautet jede Woche mind. 1.000km mit dem Wohnmobil zu fahren. Wir wollen die gemeinsame Zeit genießen. Natürlich wollen wir auch ein bisschen mehr von unserer großartigen Welt kennenlernen. Aber ob alle Fernreisenden die Schönheit und kulturelle Vielfalt von Europa kennengelernt haben, wage ich zu bezweifeln. Unser Radius soll sich auf Europa beschränken. Das war uns ziemlich schnell klar. Zur Auswahl standen dann: 1. Balkanhalbinsel (Die Adriaküste von Kroatien nach Griechenland runter, vielleicht noch etwas Türkei mitnehmen und über Bulgarien, Rumänien, Ungarn zurück) 2. Baltikum (Über Polen, Litauen, Lettland, Estland bis nach Tallinn, vielleicht noch Sankt Petersburg, wenn es mit dem Visum klappt) 3. iberische Halbinsel (Spanien, Portugal und über die französische Atlantikküste zurück)

Wir haben uns derzeit auf die iberische Halbinsel eingeschossen, auch weil das von Dresden aus in einem normalen 3-wöchigen Urlaub kaum zu schaffen ist und wir so die Gelegenheit haben auch dieses Reiseziel zu erkunden. Das Baltikum oder Griechenland wäre auch mal zum späteren Zeitpunkt in den Sommerferien machbar.

Und obwohl ich bei unserer letzten Reise nach Südfrankreich gerade das spontane und unvorbereitete „sich treiben lassen“ so gut fand, geht es natürlich nicht ganz ohne eine kleine Planung. Es soll aber keine Route werden, sondern nur eine Karte mit Sehenswürdigkeiten, landschaftlichen Highlights, schönen Badestellen und vielleicht noch dem ein oder anderen Übernachtungsplatz. Wenn wir dann auf Tour sind, kann man immermal nachschauen, was man im Vorfeld recherchiert hat ohne aber den Druck zu haben, alle diese Punkte auch anzufahren.

Um diese Ideen festzuhalten habe ich angefangen auf einer Karte Marker zu setzen. Schreibt mir hier in die Kommentare, wenn ihr noch weitere tolle Ziele auf der iberischen Halbinsel kennt, die wir ansteuern sollten.

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